Jede von uns weiss, dass das Leben nicht bloss aus Höhen besteht.


Es ist so sicher, wie das Amen in der Kirche, dass wir immer wieder mit etwas konfrontiert werden, das uns aus unserer Balance reisst. Manchmal lässt uns eine Erfahrung stolpern und es gelingt uns schon bald, wieder Tritt zu fassen. Manchmal aber lässt uns ein Ereignis ganz tief fallen.

Dabei hast du gedacht, dass du bei der Partnersuche eine komfortable Stabilität erreicht hast, aus der dich so bald nichts wirft. Du bist zwar zuversichtlich, erwartest aber nicht mehr bei jedem ersten Date, dass es unbedingt dein zukünftiger Mann sein muss. 


​Und dann kommt plötzlich dieser Mann, der dir den Boden unter den Füssen wegreisst.


Er meldet sich nach einem aus deiner Sicht tollen ersten Date nicht mehr.

Er sagt dir nach dem zweiten grossartigen Date, dass du nicht die Richtige bist.

Oder er gesteht dir nach fast 3 Monaten, dass er immer noch in seine Ex-Freundin verliebt ist. Letzteres ist mir passiert.

Obwohl du weisst, dass solche Dinge geschehen können, fällst du ganz schnell ganz tief und findest dich in einem Strudel aus negativen Emotionen wieder. Deine Selbstzweifel, die du schon längst überwunden zu haben glaubst, blühen wieder auf. Selbstzweifel, Selbstvorwürfe, Wut, Angst und tiefe Hoffnungslosigkeit wechseln sich ab.


Du bist in einem Tal der Tränen, in dem du ums Überleben kämpfst. 


Auch wenn es im ersten Augenblick nicht so aussieht, gibt es in dieser Situation etwas, das dir dabei hilft, dich in null Komma nichts aus den Fängen dieser negativen Energie zu befreien.

Es ist etwas Radikales und gleichzeitig etwas radikal Einfaches.

Es ist etwas, das du jederzeit einsetzen kannst - du musst dich nur daran erinnern, es zu tun.

Normalerweise sage ich dir, dass das, was du tust, absolut zweitranig ist. Viel wichtiger ist es, dass du dafür sorgst, deine Energie auf ein Niveau zu bringen, wo du dich gut fühlst. Denn damit bildest du, ganz nach dem Grundsatz, dass du das anziehst, was deiner eigenen Energie entspricht, einen Anziehungspunkt für all das, was du dir wünschst. Denn all das, was du dir wünschst, fühlt sich für dich grossartig an.

Wenn du dich in den Klauen von negativen Emotionen befindest, rate ich dir, mal etwas ganz anderes auszuprobieren:


​Sobald du daran denkst, solltest du ETWAS TUN, MIT DEM DU DEINE LIEBE AUSDRÜCKST.


Du hast richtig gelesen: Du sollst etwas TUN, mit dem du deine Liebe ausdrückst, etwas Freundliches, das aus tiefstem Herzen kommt. 

Du sollst es also nicht bloss denken oder es dir vorstellen, du sollst es effektiv TUN.


Hier sind ein paar Beispiele, wie das aussehen könnte:


Schnapp dir ein paar Euro und verteile sie an Strassenmusiker. Setz dich an deinen Computer und mach eine Banküberweisung an die von dir unterstützte Spendenorganisation. Klingle bei deiner älteren Nachbarin und frage sie, ob du ihr etwas mitbringen kannst, wenn du gleich einkaufen gehst. Telefoniere mit deinen Eltern und sage ihnen, dass du an sie gedacht hast und ihnen bloss sagen willst, wie lieb du sie hast. Setz dich hin und schreibe deiner besten Freundin einen Brief, in dem du ihr mitteilst, was du alles an ihr schätzt und wie glücklich du bist, sie in deinem Leben zu haben.

Indem du etwas TUST, das sich in diesem Moment auf der entgegengesetzten Seite der emotionalen Skala befindet, wo du dich gerade befindest, unterbrichst du das negative Momentum unverzüglich.


Und hier noch ein Extratipp:
Je eher du das tust, desto einfacher ist es für dich, das Momentum zu unterbrechen, das dich weiter und tiefer in die negativen Emotionen hineinführt.


​Seien wir ehrlich: Es wird dir wahrscheinlich nicht beim ersten Mal gelingen.

Die Kunst besteht darin, auch in stressigen Situationen an dein Ass im Ärmel zu denken und etwas zu tun, mit dem du deine Liebe ausdrückst. Und das heisst nichts anderes, als dass du es üben musst. Wahrscheinlich wirst du beim ersten Vorfall, der dich in eine negative Abwärtsspirale schickt, total vergessen, dass du das Momentum unterbrechen kannst. Das zweite, dritte oder vierte Mal wirst du schon tief in den negativen Emotionen drin sein, bevor es dir überhaupt in den Sinn kommt, dass du das Momentum unterbrechen kannst.

Aber beim fünften oder zehnten Mal wirst du daran denken, das negative Momentum ganz früh zu unterbrechen und es wird dir gelingen, die negative Energie im Nu loszuwerden.


Wie gesagt, du musst es bloss üben...


Ich wünsche dir ein freudiges und verständnisvolles Üben, du Wunderbare! Ich freue mich schon, wenn es dir das erste Mal gelingt...


Alles Liebe - Rosemarie